Mit Akkordeon und Lederhose: Etwa anderthalb Stunden lang spielte der Alleinunterhalter Robert Hößbacher
am Samstag vor dem Seligenstädter Alten- und Pflegeheim Haus Cura auf. Vor dem Eingang, auf ihren Balkonen oder bei geöffnetem Fenster erfreuten sich die Senioren an einem bunten Potpourri aus Volksliedern und bekannten Schlagern. Unter anderem erklangen muntere Wanderweisen und das Kufsteinlied, „Eviva España“ oder „Marmor, Stein und Eisen bricht“, „Heile, heile Gänsje“ und Trink- beziehungsweise Schunkellieder wie „Trink, trink, Brüderlein, trink“. Ziel war, die Menschen in Bewegung zu bringen. Hößbacher gilt als eine Art Haus-und-Hof-Musiker der Einrichtung am Henri-Dunant-Weg, der schon bei anderen Gelegenheiten dort auftrat. Finanziert wurde sein Auftritt von der Heimleitung. Eigentlich sollte das Konzert bereits am Sonntag seine Fortsetzung finden, doch die Wetterprognose war eher unsicher. Weitere Auftritte sind geplant.
Text/Foto: Hampe
Quellenangabe: Hanau-Post vom 30.03.2020, Seite 20
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Seligenstadt — Seit gut einem Monat ist Seligenstadt offiziell Einhardstadt. Zur Überreichung der Urkunde durch Hessens Innenminister Peter Beuth am 5. Februar schrieb Sven Garrecht ein Lied, das er mit Klavierbegleitung im Rathaus vortrug. Hier der Text:
Künstler, Intellektueller,
im Herz ein Guter, im Kopf ein Heller,
Klostergründer, Architekt,
unfassbar, was in dem Mann steckt.
Politiker und äußerst redlich,
damals ging das noch — versteht sich.
Biograf und Verseschmied,
dir gilt dieses Liebeslied.
Du bist für diese Stadt der blanke
Wahnsinn, deshalb sag ich, alter Franke:
Danke!
Jede, die ein‘ hat wie Einhard,
die weiß, dass sie Schwein hat mit Einhard.
Selig sei die Stadt, die ein‘ Einhard hat.
Denn jede, die kein‘ hat, wie Einhard,
die bleibt immer Kleinstadt statt Einhardstadt.
Wie wär die Welt wohl ohne dich?
Du lieber Gott, verschone mich.
Die schönste Stadt am ganzen Main
hieß heut noch Obermulinheim.
Du bist der Grund, mein lieber Einhard,
dass man hier heiliges Gebein hat.
Das kam zwar damals halblegal,
doch heut ist das ja auch egal.
Wer fragt in Rom da jetzt noch: Quid pro quo?
Darauf ein dreifaches Translatio.
Ich muss gestehen, bisher dacht‘ ich,
Karl, der Kaiser, war 1,80.
Doch siehste, wieder falsch gedacht,
erst Einhard hat ihn groß gemacht.
Jeden Tag am Einhardhaus
schaust du in die Kleinstadt raus.
Du warst fürwahr ein Mann von Welt
und bist für mich bis heut ein Held.
Du haust mich jedes Mal vom Hocker,
Einhard, du bist beinhart wie’n Rocker.
Quellenangabe: Hanau-Post vom 14.03.2020, Seite 14
Die TGS Musikwerkstatt Seligenstadt e. V. hat sich mit ganzem Herzen der Idee verschrieben, Kinder, Jugendliche und Erwachsene an die Musik heran zu führen. Wir verfolgen dieses Ziel seit unserer Gründung mit vollem Einsatz und streben jeden Tag danach, unsere Schüler zu fördern, zu fordern und die Liebe zur Musik mit ihnen zu teilen.
Wir freuen uns außerordentlich, unser Angebot um eine weitere Möglichkeit zu erweitern. Diese schöne Idee entstammt ursprünglich aus Gesprächen mit unseren Schülern. Wir finden diesen Wunsch großartig und kommen ihm nun herzlich gern nach.
Im Ensemble wird das gemeinsame Musizieren im Vordergrund stehen. Das Kennenlernen verschiedenster Percussioninstrumente beim Spielen bestehender und auch selbst arrangierter Stücke wird für reichlich Abwechslung und Spaß sorgen. Und ganz automatisch fördert es die Kreativität, die Improvisationsfähigkeit, das Rhythmusgefühl jedes einzelnen. Jeder in der Gruppe lernt seine ganz individuellen Stärken kennen und kann sie spielerisch in die Gruppe einbringen. In etwa ein Jahr Spielerfahrung mit dem Schlagzeug oder Percussion sollte vorhanden sein. Anfangs planen wir, 2-wöchentlich gemeinsam zu spielen. So im Ensemble der Wunsch aufkommt, sogar wöchentlich zu proben, sind wir dem gegenüber absolut aufgeschlossen
Möchten Sie ihr Leben musikalisch bereichern? Dann nehmen Sie gern jederzeit mit uns Kontakt auf. So Sie eher Interesse an Einzelunterricht auf einem Instrument haben, auch hierfür bieten wir Ihnen verschiedenste Möglichkeiten. Unser komplettes Programm finden Sie auf unserer homepage. Gern informieren wir Sie auch persönlich über sämtliche Möglichkeiten.
kontakt@tgs-musikwerkstatt-seligenstadt.de
Tel. 06182-8209843
Do 14:30 - 16:30 Uhr
Hanau – Musik mit hintersinnigen Texten, flotte Pop-Arrangements und dazu ein frecher Spruch auf den Lippen: Sven Garrecht gastierte mit seiner Band in der Remisengalerie des Hanauer Kulturvereins und präsentierte in der wohligen Atmosphäre des Kassettensaals sein Programm „Kleinstadt Tiger“.
Die Kleinstadt ist bei Garrecht mehr als nur Programm. Schließlich kommt der ausgebildete Musiker aus Seligenstadt. „Ein Kaff“, wie er sagt, „wo jeder jeden kennt und es alle schon vor einem wissen, dass die Freundin mit einem Schluss gemacht hat.“
Dort hat er auch jenen „Kleinstadt Tiger“ aufgespürt, der als Namensgeber des Programms fungiert: ein alternder Gigolo. „Bei After-Work und After-Hour liegt er täglich auf der Lauer“, so der Liedtext. Viel Lokalkolorit auch bei jener „Lügenbank“ am Seligenstädter Mainufer, die all jene, die dort Platz nehmen, dazu einlädt, auf keinen Fall die Wahrheit zu sagen. „Ein umgekehrter Beichtstuhl.“ Und doch ist Garrechts Musik mit kabarettistischen Zügen mehr als nur die Selbstbetrachtung der Provinz.
Groovige Popmusik lädt zum Mitschnipsen ein, und die sinnigen Texte betrachten das Leben von Haarausfall bis zum ultimativen Rezept für Erfolg. Das hat Garrecht ebenfalls entdeckt und heißt: „Man muss klauen.“ Zumindest wenn man als Musiker erfolgreich sein will. Und so macht er schmissige Anleihen bei Beethovens Elise, in seiner Version aber vor allem eine radiotaugliche Hommage an „herzerwärmende Augen, die leuchten wie die Sterne“. Allerdings ohne Happy End. Schließlich reicht er die Angebetete an Mozart weiter.
Wer Sven Garrecht verpasst oder erst jetzt von ihm gehört hat, kann sich auf das Lamboyfest freuen. Am 16. Juni steht Garrecht dort auf der IGHA-Bühne. Und vielleicht ist „Elise“ ebenfalls wieder im Programm.
Quellenangabe: Hanau-Post vom 28.05.2019, Seite 12
Ober-Roden — Nach 21 Jahren Stabführung beim Musikzug der TG Ober-Roden übergab Alfred Kraus seinen Taktstock an Hans Günter Labahn. Rund 25 Musikerinnen und Musiker verfolgten diesen Schritt, der von TG-Vorsitzendem Karlheinz Weber und Abteilungsleiter Thorsten Schrod mit Dankesworten begleitet wurde.
„Mit knapp 80 darf man doch allmählich aufhören“, sagte der langjährige Dirigent schmunzelnd, der nach 21 Jahren als Leiter aussteigt, sich aber noch einen Platz im Orchester freihält. Den Stab gibt er ab, aber mit seinem Tenorhorn wird er gerne bei Auftritten noch gelegentlich dabei sein. 1998 hatte Alfred Kraus die Nachfolge von Kurt Rast übernommen.
„Bei Platzkonzerten und Ständchen war er immer der ruhende Pol am Dirigentenpult“, beschriebt ihn Michael Reisert. In der Fastnacht hatte er für diese so lang ausgeführte Aufgabe die silberne Flamme, eine der höchsten Auszeichnungen des deutschen Karnevals, bekommen.
Alfred Kraus war allezeit ruhig, aber viel unterwegs. 23 Jahre spielte er sein Instrument beim Blasorchester Dudenhofen, das inzwischen gemeinsam mit dem Jügesheimer Orchester zum „Zweiklang“ wurde. Zwei Jahre leitete er das Jugendorchester des Musikvereins 06 Urberach. „Da hatte ich drei Vereine gleichzeitig – das war viel“, klingt aber auch ein gewisser Stolz aus den Worten des Rodgauers. Dabei war er eigentlich ein Späteinsteiger gewesen: erst mit 17 Jahren hatte er mit der Trompete als erstem Instrument angefangen. Nun hat er seinen Taktstock übergeben, „…damit ich nicht mehr in Versuchung komme.“ Er gesteht aber, noch einen zweiten zuhause zu haben. Seinem Nachfolger wünscht er alles Gute: „Man hat sich hier immer wohlgefühlt; das sind ja lauter nette Leute!“
Das „Glory, Glory, Hallelujah“, das der 50-jährige Hans Günter Labahn sein neues Orchester als erstes Stück anstimmen ließ, drückte sicher die Erleichterung aus, dass dieser Schritt nach vorne so reibungs- und lückenlos geklappt hatte. Der Neue kommt aus Obertshausen und unterrichtet als Musiklehrer an der Musikwerkstatt Seligenstadt und der Musikschule Obertshausen und Dreieich – von Keyboard und Akkordeon bis zu Trompete, Tenorhorn, Posaune und Tuba. An sein Studium am Konservatorium in Frankfurt schloss er einen fünfjährigen Studiengang „Künstlerische Ausbildung“ an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst an. Jetzt wird er es vor allem mit Fastnachts- und Kerbbegleitung und einer breit gefächerten Musikliteratur für weitere Auftritte zu tun haben. „Wir hoffen auf eine ebenso lange, erfolgreiche und harmonische Zusammenarbeit wie mit seinem Vorgänger“, äußerte Abteilungsleiter Thorsten Schrod den Wunsch des ganzen Orchesters, das sich dazu auch engagierte und neugierige neue Musikerinnen und Musiker wünscht. Geprobt wird jeden Freitag um 20 Uhr in der TG-Halle an der Mainzer Straße. Kontakt: michael_reisert@web.de oder auch unter hg1969@gmx.de. chz
Quellenangabe: Hanau-Post vom 20.04.2019, Seite 20
Open-Air Konzert am Samstag, 15. Juni 2019 von 17:30 bis 18:30 Uhr
Geprobt wird immer Freitags von 17:30 - 18:30 Uhr im Musikraum der TGS Seligenstadt 1895 e. V.
(Grabenstraße 48)
TGS Musikwerkstatt Seligenstadt e. V.
Bahnhofstrasse 29a
63500 Seligenstadt
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